SDS ultrapure, (Dodecylsulfat-Natriumsalz, Natriumdodecylsulfat, Natriumlaurylsulfat, C12H25NaO4S), M= 288,38 g/mol
CAS-Nr.: 151-21-3, HS-Nr.: 29209010, EG-Nr.: 2057881
Lagerung: RT, LGK: 10 - 13, Entsorgung: 3, R: 22-36/38, reizend, gesundheitsschädlich, Giftklasse (CH): 4, WGK: 2
Eigenschaften:
- Löslichkeit (20°C).....250 g/L (H2O)
Spezifikation:
- Gehalt (titr.) min. 99,5%
- pH (0,1 M, H2O).....ca. 7,0 (25°C)
- Wasser max. 0,05%
- Chlorid max. 0,005%
- Phosphat max. 0,0001%
- Pb max. 0,0001%
A (1 cm/0,1 M in Wasser)
- 260 nm.....max. 0,04
- 280 nm.....max. 0,02
Literatur:
- (1) Laemmli, U.K. (1970) ,Nature ,227, 680-685,SDS-Polyacrylamidgelelektrophorese zur Trennung von Kopfproteinen des Bakteriophagen T4
- (2) Harewood, K. &, Wolff III, J.S. (1973) ,Anal. Biochem.55, 573-581,SDS-Acrylamid-Agarose-Gelelektrophorese zur Trennung hochmolekularer viraler RNA
- (3) Nielsen, T.B. &, Reynolds, J.A. (1978) Methods Enzymol. 48, 3-10,Molekulargewichtsbestimmung durch Gelelektrophorese
- (4) Suzuki, H. &, Terada, T. (1988) Anal. Biochem.172, 259-263,Beseitigung von SDS aus Proteinlösungen
Hinweis:
- SDS ist ein anionisches Detergens, das an fast alle wasserlösliche Proteine (in einer Rate von ~1,4 g SDS / g Protein) bindet. Die Bindung führt zu Konformationsänderungen und erlaubt die Auftrennung der Proteine nach ihrer Größe (nicht Ladung oder Tertiärstruktur!). Nach Laemmli (1) wird SDS in einer Konzentration von 0,1 % im Gel und im Elektrophoresepuffer eingesetzt. SDS ist stark reizend. Einwiegen von SDS-Pulver sollte unter einem Abzug durchgeführt werden, damit der entstehende SDS-Staub nicht eingeatmet wird. Als Stammlösung setzt man in der Regel eine 10%ige Lösung an. SDS fällt unter 10°C und besonders gut in Anwesenheit von Kaliumionen bei diesen Temperaturen aus Lösungen aus (4)
